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Kfz-Innung Mittelrhein blickt optimistisch in die Zukunft:

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Kraftfahrzeughandwerk-Innung Mittelrhein, die im Hotel zur Post in Welling stattfand, stand ganz im Zeichen des tiefgreifenden Wandels in der Automobilbranche. Vor den anwesenden Mitgliedern und Gästen, darunter der Vize-Präsident der Handwerkskammer Koblenz, Mark Scherhag, und Jens Bleutge vom Landesverband, rief Obermeister Hans-Werner Norren dazu auf, die Zukunft des Handwerks aktiv mitzugestalten.
"Die Elektromobilität und die fortschreitende Digitalisierung sind die zentralen Themen, die unsere Betriebe unmittelbar betreffen", betonte Norren in seiner Rede. Er unterstrich, dass das freie Kfz-Gewerbe sich beweisen müsse, um bei vernetzten Fahrzeugen und Telematiksystemen weiterhin auf Augenhöhe mit den Herstellern agieren zu können. 
Die Innung selbst geht in der digitalen Transformation als Pionier voran. Als erste in Rheinland-Pfalz führte die Innung Mittelrhein die theoretische Gesellenprüfung digital durch. In Kooperation mit den Innungen Rhein-Westerwald und Unterlahn fand in der letzten Winterprüfung die bislang größte digitale Gesellenprüfung des Bundeslandes statt.
Der Erfolg dieser Bemühungen um das Handwerk zeigte sich bei der feierlichen Freisprechung. Mit Stolz wurden 102 junge Talente als Kfz-Mechatroniker und Kfz-Mechatronikerinnen in die Branche entlassen. "Dies ist ein starkes Signal, dass unser Handwerk eine Zukunft hat und es engagierten Nachwuchs gibt, der bereit ist, diesen Weg mit uns zu gehen", so Norren.
Des Weiteren gab Obermeister Norren eine wichtige Personalie bekannt. Innungsgeschäftsführer Ulf Hoffmann ist seit Juni 2025 auch neuer Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaften Mittelrhein, Ahrweiler und Rhein-Lahn, bleibt aber in seiner bisherigen Funktion für die Kfz-Innung Mittelrhein erhalten.
Hauptreferent der Versammlung war Matthias Nickel, Fachanwalt für Verkehrsrecht, der die Mitglieder anhand von Praxisbeispielen und aktuellen Rechtsprechungen zum Thema „Die neue Rechtsprechung zum Werkstattrisiko - was Reparaturbetriebe beachten müssen“ informierte.

In weiteren Berichten präsentierten Prüfungsausschussvorsitzender Jörg Kreuser die aktuellen Prüfungs- und Ausbildungszahlen.
Geschäftsführer Hoffmann trug die Jahresrechnung 2024 vor, die von der Versammlung einstimmig abgenommen wurde. Auch der vorgestellte Haushaltsplan fand die uneingeschränkte Zustimmung der Versammlung. 
Geschäftsführer Ulf Hoffmann kündigte sodann den baldigen Start einer neuen Website an.  Er präsentierte die neue Website der Kfz Innung, die mit einem modernen Design, klarer Navigation, Infos zu Prüfungen, AÜK/AU Themen, Mitgliedsvorteilen und Veranstaltungen aufwarten kann. Als besonderen Services für Mitgliedsbetriebe wurde eine Online-Bestelloption für die Siegel und Plaketten implementiert.
„Wir machen unsere Betriebe fit für die Zukunft – rechtssicher, digital und gut vernetzt“, fasste Obermeister Norren zusammen. „Die Innung bleibt der Ort, an dem Praxiswissen, Qualität und Interessenvertretung zusammenkommen.“